„Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei dir. Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.“
Kommt es zu Problemen im Sattel, kennen Reiter häufig keine Grenzen, die Ursache ausfindig zu machen. Sei es Tierarzt, Physiotherapeut, Chiropraktiker, Zahnarzt, oder Futterberatung und Sattler – die Möglichkeiten sind vielfältig. Der wichtigste Punkt wird dabei sehr oft vergessen. Reiten ist ein Teamsport. Nur wenn beide Sportpartner gesund und fit sind, kann vollständige Harmonie erreicht werden. Daher ist es unbedingt notwendig, dass sich Reiter neben dem Training mit dem Pferd, auch außerhalb vom Sattel fit halten. Ausgleichssport wird daher in der Branche zunehmend wichtiger.
Im Rahmen meiner Studie konnten sich sieben Reiterinnen, die vorher noch keine Yoga-Erfahrungen mitbrachten, selbst von der Wirkung auf die persönliche Gesundheit, aber vor allem auch auf den Sitz im Sattel, überzeugen.
In 10 Yoga Stunden im Yogastudio Körperspüren wurde ein speziell auf die Bedürfnisse von Reitern abgestimmtes Trainingsprogramm absolviert. Die abschließende Sitzanalyse auf dem Reitsimulator in München zeigt eine deutliche Verbesserung des Reitersitzes. Darüber hinaus berichten die Teilnehmerinnen über deutlich mehr Aufrichtung, ein besseres Körpergefühl oder ein zufriedeneres Pferd.
Die regelmäßige Praxis von Yoga wirkt sich also positiv auf die Gesundheit aus und kann speziell Reitern helfen Koordination, Beweglichkeit und eine positive Körperspannung zu trainieren.
Ein gut trainierter Körper in Einklang mit einem ruhigen Geist bildet nicht nur eine gute Basis für den Reiter selbst, sondern stellt darüber hinaus auch eine Grundlage für eine harmonische Kommunikation mit dem Pferd.
Bericht von Christiane Arnold