Ohne das Bemühen, den Menschen als körperliches sowie geistig/seelisches Wesen in seiner Existenz zu verstehen, wird das Training/die Yoga Praxis immer mehr zu einer muskelaufbauenden, Beweglichkeits-, Ausdauer-, Koordinationsfördernden Veranstaltung verkommen. Wir sind keine zweckgerichteten, konzipierte, nach genau festgelegten Programmen, arbeitenden Maschinen, die weder einen Eigenwillen, noch eine Eigenwahrnehmung, noch ein Empfindungserleben haben! Wir sind beseelte Individuen, wir leiden, wir freuen uns, sind enthusiastisch, zu Tode betrübt, lachen und weinen, feiern und trauern! Wenn wir diese Tatsache nicht wahrnehmen, werden wir auf ewig einem Trugbild hinterherlaufen: Dem störungsfreien, funktionierenden Menschen, was uns wiederum auf noch schnellerem Wege Unzufrieden und Krank macht! Es ist ein destruktives Ideal vom Lebewesen Mensch, das uns ergriffen hat und viel zu viele Trainingsstätten und Yogaschulen sind die Handlanger des dahinterstehenden Ungeistes. Körperspüren hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Ungeist die Stirn zu bieten …