Die heutige Faszienforschunggeht davon aus, dass der menschliche Körper nach dem „Tensegrity-Modell“ funktioniert: Kurze und lange Muskel-Faszien-Ketten bilden zusammen mit dem Skelett ein spannungsgeladenes Netzwerk. Dieses System ermöglicht sehr feine Reaktionen bei dynamischen Bewegungen. Wenn wir einen Teil des Körpers bewegen, gibt es über die kurzen und langen Muskel-Faszienketten eine Reaktion in einem anderen Teil des Körpers. Bewegungen können also nicht isoliert betrachtet werden, sondern immer nur im Verbund des musculofaszialen Netzwerks des Körpers. Diese Ansicht geht über die klassische Bewegungslehre mit ihrer Betrachtungsweise einzeln lokalisierbarer Bewegungen weit hinaus. Es bleibt spannend und am Ende zählt nur das, was du spüren kannst!